Blick auf Coban im Hochland von Guatemala

Coban (auf 1500m Hoehe) war der erste Ort meiner zwei Monate langen Reise (nur in Guatemala). Es ist eine ziemlich grosse Stadt im noerdlichen Hochland, in der es fast ueberhaupt keine Touristen gibt. Die wenigen Auslaender, die man da trifft, sind meistens von Peace Corps (eine Art Entwicklungshilfe) oder von AFS (amerikanischer Schueleraustausch). Das ist genau der richtige Ort, wenn man etwas vom Leben der Indianer mitkriegen will, denn es gibt viele kleine Indianerdoerfer in den Bergen in der Naehe (wo die meisten Entwicklungshelfer arbeiten). Fuer mich war es auch genau richtig, zuerst hierher zu kommen, weil fast ueberhaupt niemand Englisch sprechen kann, und man deshalb ziemlich schnell Spanisch lernt. Die Sprachschule INCO, bei der ich war, ist ganz gut, es kostet 110 Dollar in der Woche mit Unterkunft und Essen in einer Familie. Coban (wo ich zwei Wochen geblieben bin), ist auch der einzige Ort, von dem aus man einigermassen schnell (4 Stunden mit dem Bus) nach Semuc-Champey fahren kann (dort gibt es eine 300m lange Korallenbruecke ueber einen Urwaldfluss). In Coban selber gibt es noch einen Nationalpark, eine Disco, in die man mal reinschauen sollte und eine Menge netter Guatemalis. Ausserdem gibt es noch ein Internet-Geschaeft (neben dem Krankenhaus in der Naehe vom Central Park), die Adresse hab ich leider vergessen. Man kommt auch von der Hauptstadt aus ganz einfach hin (einfach den Taxifahrer nach Monja Blanca fragen), mit einem 1.-Klasse-Bus (Ausnahme in Guatemala), es dauert 4-5 Stunden. Das Foto ist von dem Huegel aus aufgenommen, auf dem das Calvario steht. Die Familie, wo ich gewohnt habe, lebt in der Strasse auf dem Bild.

Genereller Tip: Fuer den Bus sollte man nicht mehr als 10Q pro 100 km zahlen (Luxusbus im Peten 20Q), einfaches Essen 10-15Q, gutes Essen 20-30Q, einfaches Hotel alleine 20-35Q, zu zweit 25-45 Q(3 -4Quetzal=1 DM). Ausserdem muss man aufpassen, dass man am Flughafen das Visum gleich verlaengern laesst. Ich bin ja laenger als 30 Tage in Guatemala geblieben, und dazu braucht man eine extra-Verlaengerung. Ich habe es den Leuten auch extra gesagt am Flughafen, die haben es aber trotzdem nicht gemacht, das naechste Mal schau ich gleich nach. Sonst muss man naemlich eckig viel rumduesen (dreimal in die Hauptstadt rein), um eine Verlaengerung fuer 90 Tage zu bekommen. Ich hatte Glueck, dass ich in Antigua ein Geschaeft gefunden habe, die meinen Pass in die Hauptstadt zum Verlaengern mitgenommen haben, aber das kostet 150 Q! In Guatemala ist es gut, wenig Bargeld dabeizuhaben, das meiste in American Express Traveller Schecks oder auf Kreditkarte. Trotzdem sollte man nicht vergessen, am Ankunftstag (meistens 23 Uhr) Bargeld dabeizuhaben, denn die Banken haben dann um die Uhrzeit zu, und die 10 km in die Innenstadt zu gehen ist zu gefaehrlich im Dunkeln vor allem. Die Taxis nehmen natuerlich keine Traveller Schecks, das hab ich z.B. vergessen und musste eine Nacht auf dem Flughafenboden pennen. Gegen Malaria reicht es, wenn man Resochintabletten mitnimmt. Es sind keine Impfungen vorgeschrieben, die Hepatitis-Impfung kann man aber schon machen (falls einen die 500 Mark, die es kostet, nicht stoeren).

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